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UrSchrecke, laufend. (c) Roter Fleck Verlag
Schrecken-Geschichte(n)
Eurer Beitrag zum MfN-WISSENSDINGE Forschungsprojekt

Sie schlüpfte aus einem Ei (Zeitraffer-Kurzfilm: Der Schlupf der Schrecke). Am Ende eines Sommers. Einige von Euch waren dabei, beobachteten, zeichneten und benannten sie (Kinderfestdokumentation). Und dadurch wurde sie, wer und was sie heute ist: die UrSchrecke. Denn sie stand am Anfang dieses Forschungsprojektes mit und von Euch. Hier. Am Anfang des SchreckenPatenProgramms und am Anfang des -> SchreckenBlogs.

Und durch sie wurdet Ihr, wer und was Ihr heute seid: alle 73 Kinder, die mit einer eigenen Insektenzeichnung an der Entstehung der UrSchrecke mitgewirkt haben, wurden zu UrSchreckenPaten (UrSchreckenPaten-Ernennung 1 und 2). Einige von Euch (SchreckenPaten) beteiligen sich seither aktiv an der Erforschung der erst kürzlich entdeckten und beschriebenen Art Peruphasma schultei (Peruanische Samtschrecke) und berichten hierüber auf dem SchreckenBlog. Andere interessieren sich ganz allgemein für Schrecken und Insekten aller Art(en) und sind deswegen eifrige Leser des Blogs, ohne selbst Schrecken oder Insekten zu halten. Wieder andere haben die UrSchrecke am Museum in der Vitrine stehen sehen und sie einfach gemocht, aus ganz verschiedenen Gründen. Einer war beispielsweise nachts alleine im Museum und hat da zufällig bemerkt, dass die UrSchrecke die einzige ist, die noch leuchtet, wenn alle anderen Objekte schon längst im Dunkel schlummern (hierzu -> Blogeintrag: Die Herrscherin der Nacht). Und liebt die UrSchrecke seither - noch mehr.

Die UrSchrecke, das SchreckenPatenProgramm und der SchreckenBlog sind nur durch Euch - durch Euch alle, durch jede einzelne und jeden einzelnen von Euch - das geworden, was sie heute sind. Und sie wachsen und entwickeln sich nur durch Euch ständig weiter. Durch Euren jeweils ganz eigenen Blick (über die Wichtigkeit eines eigenen Blicks in der Forschung, siehe Jane Goodall im -> Blogeintrag: Auf der Suche nach Gespenstern), durch Eure Beobachtungen, durch Eure Hartnäckigkeit, Euren Mut, durch Euren Forschergeist, durch Eure Fragen und Probleme, durch Eure Texte, Bilder, Töne, und Filme - durch Wissen, das wächst. Wissen über Eure Samtschrecken, die schlüpfen, sich häuten und irgendwann auch sterben. Wissen über verschiedene Gespenstschreckenarten (Phasmiden) und andere Insekten. Wissen über Pflanzen (Liguster und andere Futterpflanzen) und diverse andere Tierarten (Schnecken, Spinnen und sogar Dsungarische Hamster). Wissen über die Wissenschaft und das Forschen und deren verschiedene Formen, Methoden und "Sprachen". Wissen darüber, wie man eigenes Wissen festhalten und mit anderen teilen kann. Am Ende verkörpert die UrSchrecke all das. Wissen - über Wissenschaft. Wissen - über die Welt. Ständig wachsend.

Die UrSchrecke steht heute im Naturkundemuseum in Berlin, in der ständigen Ausstellung. Das ist eine sehr große Auszeichnung. Für Euch alle. Denn sie ist Eure Schrecke, die Verkörperung Eures Wissens und Eurer Form dafür. Eine Form, die nicht nur interessant, sondern die auch wunderschön ist. In ihrer Gesamtheit und in jedem einzelnen Teil, aus jedem einzelnen Blickwinkel, in jedem einzelnen Blick, der in sie eingegangen ist. Und eben auch in jeder einzelnen Geschichte über sie und mit ihr. Und genau diese Geschichten, Eure persönlichen über die UrSchrecke und/oder Eure Schrecken und/oder Euer Leben als Schreckenforscher oder Schreckenfreunde sammeln wir jetzt. Denn Ihr alle, jede und jeder von Euch, weiß etwas über die UrSchrecke, kann etwas über sie erzählen, etwas über sie schreiben, etwas über sie sagen, was andere bisher noch nicht wissen, was also noch unbekannt ist. Ohne Eure Geschichten bleibt die UrSchrecke unvollständig, denn sie ist mehr, Ihr wisst mehr, als man bisher sehen kann. Die UrSchrecke ist nicht "nur" eine Papierplastik, ein Objekt, aus 73 Insektenzeichnungen. Nein, sie ist Eure Geschichte - sie ist Eure Geschichten. Eure UrSchrecke hat Eure Geschichten im Kopf. Nur, in den kann bisher - außer Euch - noch niemand schauen. Und das wollen wir ändern: Für das -> MfN-Forschungsprojekt WISSENSDINGE tragen wir Eure Geschichte(n) über, von und mit der UrSchrecke zusammen. Damit sie verstehbar wird - nicht "nur" sichtbar.

Ihr seid als Autoren für das MfN-WISSENSDINGE Forschungsprojekt angefragt und eingeladen worden. Ihr alle. Und zwar unabhängig davon, ob Ihr selbst an der UrSchrecke mitgearbeitet habt oder nicht. Jeder einzelne von Euch hat eine eigene, eine sehr persönliche Schrecken-Geschichte, eine Geschichte über die UrSchrecke und/oder Eure eigenen Schrecken. Eine, die niemand anders erzählen kann, vielleicht sogar eine, die Ihr bisher noch niemandem erzählt habt. Und ja, es kann eine Geschichte über Euren Anfang als Schreckenforscher sein, eine Erinnerung an den Schlupf der UrSchrecke, es kann eine Geschichte über ein Schreckenshirt – die zweite Haut der UrSchreckenPaten – sein. Es kann ein Liebeslied an die UrSchrecke sein, es kann aber auch einfach nur ein Wort oder ein Satz sein, der Euch einfällt, wenn Ihr an die UrSchrecke denkt. Es kann alles sein, was Euch wichtig ist, wirklich wichtig, über Euch und die "Mutter aller Schrecken" - die "Mutter Eurer Schrecken". Alles, was Ihr gerne sagen wollt, anderen, über Euch und die Schrecke(n).

Die Form, die Ihr wählt, um Eure Schrecken-Geschichte(n) zu erzählen, ist völlig frei. Ihr könnt also schreiben, zeichnen, singen, sprechen, filmen, etc. Aus allen Euren Einsendungen entsteht ein gemeinsamer Wissensding-Beitrag (TextBildTon-Collage), der im Rahmen des MfN-WISSENSDINGE Forschungsprojektes veröffentlicht und vorgestellt wird, ebenso wie Ihr – jeder einzeln - als Autoren dieses Beitrages. Alle Eure Einzeleinsendungen zum WISSENSDINGE-Beitrag und dessen Entstehung werden in einer eigenen Reihe ("Die Mutter aller Schrecken") auf dem SchreckenBlog veröffentlicht und dokumentiert. Eure Schrecken-Geschichte(n) könnt Ihr an schreckenpaten@roter-fleck.de schicken.

WISSENSDINGE ist ein Forschungsprojekt des Museums für Naturkunde Berlin, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Neben der Vorstellung verschiedener "Wissensdinge" im Rahmen einer Online-Datenbank ist ein Buchprojekt geplant, in dem ausgewählte Beiträge veröffentlicht werden.


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